Muckenkogel und Hinteralm (1.313m) duch’s stille Tal – 14.11.2025
Um der Nebelsuppe zu entfliehen ging es für mich wieder einmal auf den Muckenkogel und die Hinteralm, einer meiner Lieblingsberge, denn:
1. Für mich ist die Anreise nicht zu weit.
2. obwohl nur 1.313 Meter hoch überwindet man doch über 1.000 Höhenmeter.
3. Das Panorama ist super
und 4. auf der Traisner Hütte gibt’s eine gute Kaspressknödelsuppe
Wenn ich mich nicht täusche war ich jetzt zum sechsten Mal oben und jedes Mal ging es über einem anderen Aufstiegsweg rauf.
Dieses Mal entschied ich mich für einen Aufstieg durch stille Tal.
Bei Nebel und frischen +3° startete ich beim Bahnhof Lilienfeld. Zuerst ging es neben der Traisen Richtung Krankenhaus. Dort angekommen fand ich auch gleich einen Wegweiser zur Lilienfelder Hütte durchs stille Tal. Wie es aussah trägt dieser Weg nicht zu unrecht diesen Namen. Es war wirklich sehr ruhig hier. Auf einer gemütlichen Forststraße marschier ich jetzt bergauf, wobei die Fernsicht auf Grund des Nebels nicht vorhanden war.
Nach ungefähr einer dreiviertel Stunde war ich schon am Glatzwiesensattel, ungefähr der halbe Weg zur Lilienfelder Hütte. Jetzt wollte ich am Jägersteig weitergehen doch leider passierte mir ein Fehler. Im Nebel sah ich nicht dass ich ein Stück weitergehen mußte. Ich dachte ich bin bereits richtig und nahm einen schönen Steig. Allerdings war es hier wegen Nebel und Regen der letzten Tage ziemlich rutschig und daher war das weiterkommen recht anstrengend. Ausserdem sah ich hier keine Markierung. Also kurz mal das Navi checken. Tatsächlich gab es hier keinen Weg. Aber nicht weit und ich werde wieder am Wanderweg sein. Am Wanderweg angekommen sah ich welchen Weg ich genommen hatte. Erst mal eine Tafel „für Fußgänger verboten“. Unten sah ich dieses Schild leider nicht, denn dann hätte ich sofort gewußt dass ich mich auf einen Singletrail für Mountenbiker befinde. Zum Glück waren wegen dem Nebel an diesem Tag keine Biker auf der Strecke. Also Glück gehabt.
Jetzt am richtigen Weg ist es noch ein Stück zur Lilienfelder Hütte und ich habe die Nebelobergrenze überschritten. Herrlich über diesem dichten Nebel zu stehen wo nur die Gipfel der umliegenden Berge herausragen.
Endlich bei der Lilienfelder Hütte, die jedoch zu dieser Zeit nicht geöffnet ist angekommen geht es jetzt weiter bergauf zum Muckenkogel. Hier treffe ich bereits auf einige Wanderer. Über eine schöne Almwiese geht es jetzt Richtung Muckenkogel, vorbei bei der Bergstation vom Sessellift, danach auf Asphalt vorbei beim Muckenkogel um dann am Wandersteig zur Hinteralm zu marschieren.
Jetzt ist es Zeit für eine kleine Stärkung. Und zum genießen der Sonne und der Fernsicht. Natürlich waren Ötscher und der Schneeberg zu sehen. Aber auch das Hochschwabmassiv, die Berge im Gesäuse, und das Tote Gebirge. Hier hätte ich’s noch länger ausgehalten. Aber leider muß ich noch an den Abstieg denken.
Jetzt nehm ich den Weg über den Schwarzwaldriegel. Zuerst geht es auf einem Wiesenweg steil bergab zum Schwarzwaldriegel. Von hier dann wieder auf einer alten Forststraße weiter. Kurz vor der Klosteralpe verlasse ich die Forststaße und bin wieder auf einem schönen Steig. Vorbei geht es bei der Klosteralpe und bald bin ich wieder bei der Lilienfelder Hütte.
Von hier werde ich am Mittelweg über Kolm absteigen.
Wieder folge ich einer Forststraße. Schön langsam komme ich wieder runter in die Nebelsuppe und ich merke mit jeden Höhenmeter dass es kälter wird. Oben saß ich mit kurzen Ärmeln, jetzt muß ich wieder meine zwei Jacken anziehen.
Endlich verlasse ich die Forststraße wieder und gehe weiter über einen Wiesenweg. Jedoch wird der Nebel immer dichter und die Orientierung wird schwieriger. Aber mit dem Navi klappt es ausgezeichent. Vorbei an einem alten verfallenen Bauernhof geht es weiter. Jetzt wieder im Wald, geht es die letzten Höhenmeter runter zur Talstation vom Sessellift. Ab hier noch 20 Minuten zum Ausgangspunkt meiner Wanderung.
Länge der Tour: 18KM, Höhenmeter: ca. 1200m, Gehzeit 5 Stunden
