Reißeck (2.956m) und Hochkedl (2.558m) – 27. – 29. 07.2018
Eine Tour in eine bis vor kurzem viel besuchte Touristenregion Kärntens. Aber seit die Bergbahn, die täglich über tausend Menschen zur Reißeckhütte brachte eingestellt wurde ist es jetzt hier oben ruhig geworden. Allerdings hinderte uns das nicht diese Tour anzutreten.
Tag 1- Aufstieg zur Reißeckhütte
Wir starteten unsere Tour im Hintereggental bei Spittal an der Drau am Parkplatz in 1.354m. Wir folgen einer Forststraße und sind nach ca. 20 Minuten bei der Kohlmaierhütte, wo wir uns für den Aufstieg, immerhin haben wir ca. 1.200 Höhenmeter vor uns, noch schnell stärken.
Weiter geht es vorbei an der Ruppalm, wo es noch einige Zeit in einer herrlichen Umgebung gemütlich berauf geht. Immer neben einem schönen Bergbach. Endlich haben wir den Talschluß erreicht, wo ein wunderbarer Bergsee liegt.
Und jetzt wird es anstrengend. Ab jetzt geht es steil bergauf zur Roßalmscharte auf 2.517m. Die ganze Zeit gibt es jetzt eine „Blockkletterei“. Was jetzt noch erschwerend dazukommt ist einsetzender Regen, der immer heftiger wird. Auch ein wenig Hagel ist dabei. Also schnell Regenumhang aus dem Rucksack und weiter geht es. Aber die nassen und klitschigen Felsen machen den Aufstieg jetzt noch schwieriger.
Endlich haben wir die Roßalmscharte erreicht und bald sehn wir die in den 50ere Jahren errichtete Staumauer (nach Kaprun das zweitälteste Pumpkraftwerk in Österreich) hinter der sich unser Tagesziel, die Reißeckhütte befindet. Nun heißt es jedoch auf den nassen Felsblöcken noch 200 hm absteigen.
Nach ca.5,5 Stunden haben wir endlich durchnässt und müde unser Tagesziel, die Reißeckhütte erreicht.
Vorm Start
die ersten paar Meter zur Kohlmaierhütte
Kohlmaierhütte
Blick zurück zur Kohlmaierhütte
noch geht’s recht gemütlich weiter
begleitet von einem kleinen Bergbach
auweh, die Wolken hängen immer tiefer
Blick hinunter nach Spittal an der Drau
da oben ist die Roßalmscharte
hochgiftiger Eisenhut
und immer noch der Gebirgsbach
noch ein schönes Stück zur Reißeckhütte
und der Weg wird steiler
hinter diesem idylischem Bergsee wird’s dann anstrengend
und schon geht’s bei Regen über die Felsblöcke
noch ein Stück und wir sind oben
Blick zurück
und schon geht es runter
Hurra, wir sehn die Reißeckhütte
Tagesziel erreicht
Tag 2 – Reißeck
Wir haben Glück. Der Regen ist vorbei, herrlicher Sonneschein. Und so starten wir gegen 8:00 Uhr.
Zuerst wandern wir entlang der Stauseen bis es dann wieder steil bergauf zum Riekentörl in 2.560m geht. Einmal auf normalen Steigen, dann wieder etwas blockig. Von hier erhaschen wir einen ersten Blick zum Reißeck. Aber bis wir dort sind ist es noch ein schönes Stück. Wir marschieren entlang der steilen Flanke vom Radlkopf. immer wieder gibt es schöne Tiefblicke.
Endlich sind wir bei der Kalte-Herberg-Scharte auf 2.712m. Jetzt liegt der letzte Abschnitt auf dem Weg zum Reißeck vor uns. Es wird steil, blockig und anstrengend. Natürlich macht sich auch die Höhe bemerkbar. Aber nach ca. 3,5 Stunden Wanderung haben wir den Gipfel auf fast 3.000m, genau 2.965m erreicht.
Wir genießen die Fernsicht. Tauern, Karawanken, Nockberge…. liegen vor uns. Herrlich. Nach einer ausgiebigen Rast, geht’s wieder runter zur Kalte-Herberg-Scharte. Jetzt wandern wir jedoch noch um das Seengebiet mit dem Schwarz- und dem Kesselsee. Da, wie schon ziemlich schwitzen würde natürlich eine Abkühlung gut tun. Also schnell raus aus den Klamotten und rein in einen der Seen. Brrrr – kalt. Aber gut. Erfrischt geht es dann weiter, wieder rauf zum Riekentörl, von wo wir dann wieder nach ca. 7 Stunden und ca. 1.000 Hm zur Reißeckhütte kommen.
Start bei herrlichem Sonnenschein
Hier geht’s lang
noch recht gemütlich
entlang des Stausees
jetzt geht es rauf zum Riekentörl
das Reißeck liegt vor uns
weiter geht es zur Kalte-Herberge-Scharte
ein Blick runter von der Kalte-Herberge-Scharte
jetzt geht es steil rauf zum Gipfel
Gipfelkreuz in Sicht
Gipfelsieg – Reißeck 2.965m
Panorama genießen
und jetzt geht es zu diesen Seen
Nochmals ein Blick zurück zum Reißeck
wunderbare Wiesen mit Wollgras
und schöne Bergseen die zum Erfrischen einladen
und wieder rauf zum Rieckentörl
Tag3 – Hochkedl ( 2.558m) und Abstieg
Und schon heißt es wieder ans Abschied nehmen denken. Aber vorher muß natürlich noch ein Gipfel bestiegen werden.
Also nehmen wir nicht den Aufstiegsweg, sondern halten uns etwas rechts. Aber erst einmal geht es über Felsblöcke wieder rauf zu einem Sattel. Nicht lange und wir haben diesen erreicht. Jetzt geht es ca. 100 Höhenmeter rauf auf einem teilweise versicherten Steig zum Gipfel des Hochkedl mit 2.558m.
Bald sind wir oben, jetzt heißt es jedoch noch ungefähr 50 m über einen luftigen Grat zum Gipfelkreuz. Eine kleine Herausforderung. Gipfelfoto machen und wieder runter zum Sattel. Jetzt geht es weiter runter, wieder zu einem Bergsee. Ab hier verlassen wir den markierten Weg und mühen uns nach Tip vom Hüttenwirt auf einem grasigen Hang steil hinauf zu einem Sattel. Hier wird es noch ein wenig schwierig den idealen Weg hiunter zu finden. Aber auch das haben wir geschafft und bald sind wir wieder beim Aufstiegsweg, haben uns aber die Blockkletterei erspart. Noch ca. 2 Stunden und wir sind wieder bei der Kohlmaierhütte um dort noch gemütlich diese 3 Tage ausklingen zu lassen.
Gehzeit an diesem Tag ca. 5 Stunden
noch ein letzter Blick zur Reißeckhütte
hier geht’s lang
jetzt einmal über Felsblöcke
vor uns der Hochkedl
immer weiter rauf
der versicherte Teil
die letzten Meter vorm Gipfel
Blick zu unserm weiteren Weg
die letzten Meter zum Gipfelkreuz sind etwas luftig und ausgesetzt
geschafft
Hochkedl von der anderen Seite
der letzte steile Anstieg
Bergsalamander
wunderbare Spiegelungen im See