Traunstein

Traunstein (1.691m) – 04. u. 05. 07. 2020

Der Traunstein ist kein allzu hoher Berg mit seinen knapp 1.700m. Aber trotzdem sehr imposant. Wenn man auf der A1 Richtung Salzburg fährt ist er schon kurz nach Linz zu sehen. Je näher man kommt, desto mächter erscheint er mit seinen felsigen Wänden.

Also ist es an der Zeit diesem Berg einmal einen Besuch abzustatten.

Starten wollten wir eigentlich am Parkplatz am Ende der Traunseestraße. Aber leider war nirgends ein freier Parkplatz zu finden. Also zurück nach Gmunden, die Autos am Parkplatz bei der Seilbahnstation abstellen und ca. 4 km zum Ende der Straße auf Asphalt zu marschieren. Und das bei sommerlichen Temperaturen.

Endlich beim Einstieg zum Hernlersteig angekommen, noch kurz stärken denn hier geht es gleich richtig zur Sache. Gleich vorweg, der Traunstein ist kein leichter Berg. Man sollte schon ein wenig Bergerfahrung und noch mehr Kondition mitbringen. Ich bin doch relativ viel unterwegs und ich traue mich sagen dass ich auch relativ fit bin, aber dieser Berg hat mich schon an meine kontitionellen Grenzen gebracht. Aber wenn man dann oben steht und den herrlichen Ausblick genießt, dann sind die Strapazen schnell wieder vergessen.

Also ging es jetzt am Hernlersteig in unzähligen Serpentienen rauf. Schnell gewannen wir an Höhe. Anfangs noch unschwierig dann immer steiler und oft war es notwendig mit den Händen mitzuhelfen. Zum Glück sind die heikelsten Stellen oft mit Seilen gesichert. Obwohl dieser Steig als Klettersteig (A/B) beschrieben ist war es nicht notwendig das Klettersteigset anzulegen, da doch sehr viele Gehstellen im Steig sind und da hätte das Set nur gehindert.

Jetzt wird die Temperatur immer höher, und der Rucksack immer schwerer. Aber der Blick nach unten zum See immer schöner. Und nach etwas mehr als 3 schweißtreibenden Stunden sind wie am Einstieg zum „Traunsee Klettersteig“ angelangt.

Erst mal eine Verschnaufpause und dann das Klettersteigset anlegen. Jetzt gibt es das Sahnehäubchen dieser Tour. Der Klettersteig beginn noch recht human. Mit „B“ und „B/C“ aber bald kommt das erste kurze „D“ Stück und kurz darauf auch das zweite und nach einer Querung nochmals ein „D“ Stück. Jetzt wird es endlich leichter, doch als wir dachten das schwerste sei geschafft, gibt es vor der Schlußwand noch ein kräfteraubendes „D“ Stück.

Endlich haben wir es geschafft und wir sind bei der Gmundner Hütte. Schnell einen Radler, den wir uns jetzt redlich verdient haben und noch 20 Minuten zum Gipfel. Herrlich diese Aussicht. Das Tote Gebirge, großer Priel, Dachstein… lassen sich Blicken.

Aber wir sind leider noch nicht am Ziel unserer heutigen Etappe. Wir müssen noch eine dreiviertel Stunde zum Naturfreundehaus wandern.

Hier angekommen können wir uns endlich stärken. Und jetzt warten wir noch auf den traumhaften Sonnenuntergang.

 

Am nächsten Tag heißt es wieder Absteigen. Für den Abstieg wählen wir den Naturfreundesteig. Das Klettersteigset lassen wir im Rucksack, den Helm verwenden wir allerdings zu unserem Schutz.

Gleich zu Beginn geht es ein kleines Stück steiler runter, allerdings gesichert mit einem Seil. Nicht allzu schwierig geht es jetzt runter bis wir zum Felsentor kommen. Hier gibt es einen wunderbaren Blick runter zu See. Allerdings ist der See die ganze Zeit vor uns zu sehen. Immer wieder gibt es gesicherte Stellen, dann wieder einfache Gehstellen und zur Abwechslung ein paar felsige Stellen bei denen wir die Hände zu Hilfe nehmen müssen. Aufpassen heißt es jedoch die ganze Zeit, auch weil uns immer wieder Geleichgesinnnte entgegen kommen, die diesen Steig zum Aufstieg nutzen.

Nach einiger Zeit wird es wieder mal ein wenig spektakulärer. Erst an den Trittplatten und dann über eine lange Leiter runter. Danach gibt es wieder Gehgelände bis wir schließlich die letzten Höhenmeter, gesichert mit Stahlseil und teilweise mit Trittstiften (bzw. Mauerklampfen) abklettern.

Unten angekommen entscheiden wir uns für den Miesweg, der uns entlang des Seeufers zurückbringt. Hier noch schnell in die Badehose um uns im 17° Grad kühlen Wasser etwas zu erfrischen, bevor es jetzt wieder bei ca. 30° noch 4 km auf Asphalt zurück zum Parkplatz geht.

 

der Traunstein in seiner vollen Pracht liegt vor uns

 

Schloß Orth

 

erst gibt es einen 4km langen Asphaltmarsch

 

wir kommen dem Traunstein immer näher

 

jetzt einmal auf den Hernlersteig

 

das bedarf keiner Worte

 

und noch eine Vorschau auf den Traunsee Klettersteig

 

schon nach wenigen Höhenmetern gibt es einen schönen Blick auf den See

 

markante Felstürme

 

der Weg wird steiler

 

und der Seeblick wird schöner

 

immer wieder Stellen mit Seilsicherung

 

zwischendurch brauchen wir auch die Hilfe unserer Hände

 

es bleibt anstrengend

 

das letzte Stück vorm Traunsee Klettersteig

 

und nochmals ein Blick nach unten

 

bereit für den Klettersteig

 

 

das erste Stück im Steig

 

anstrengend, aber schön

 

nach ca. 1 Stunde haben wir’s geschafft

 

Blick von der Gmundner Hütte zum Naturfreundehaus (unserem heutigen Ziel)

 

und ein Blick zum Gipfel, auf den wir jetzt noch gehen

 

am Weg zum Gipfel

 

Hurra, am Gipfel (1.691m)

 

Blick zurück zur Gmundnerhütte u. zum Naturfreundehaus

 

und ein Blick zum See darf nicht fehlen

 

beim Naturfreundehaus

 

 

Gipfel und Gmundnerhütte im herrlichen Licht vorm Sonnenuntergang

 

wunderbare Abendstimmung

 

solche Bilder brauchen keinen Kommentar

 

 

aufgehender Vollmond

 

Abstieg am nächsten Tag

 

und natürlich wieder ein Blick auf den Traunsee

 

Felsentor

 

 

nochmals ein Blick nach oben, wo noch das Dach vom Naturfreundehaus zu sehen ist

 

Helm schadet hier nicht. Steinschlaggefahr

 

noch ca. 500m müssen wir Absteigen

 

Seilgesichert geht es runter

 

Schwindelfrei sollte man sein

 

 

das letzte Stück muß nochmals geklettert werden

 

jetzt geht es entlang vom Seeufer, am Miesweg weiter

 

kleiner Wasserfall, daneben eine Kletterroute

 

teilweise auf Holzstegen geht es am Miesewg weiter

 

und als Belohnung haben wir noch einen schönen Platz zum Baden gefunden

 

 

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