Hohenstein (1.195m) – 11.11.2021
Am Tag genau vor elf Jahren war ich am Hohenstein. Also ist es an der Zeit dem Nebel im Tal zu entfliehen und diesen Berg wieder zu erklimmen.
Damals bin ich von Schrammbach aufgestiegen. Dieses Mal hab bin ich auf der anderen Seite, nämlich von Sois bei Kirchberg an der Pielach raufmarschiert.
Bei Nebel und kühlen 5 Grad startete ich. Für den Aufstieg zeigt mir der Wegweiser drei Varianten. Ich entschied mich für den direkten Weg. Eine Variante wäre über den Gscheidsattel möglich, wäre jedoch um 1 1/2 Stunden länger, die Variante durch Prinzbachtal nehme ich für den Rückweg.
Ein kurzes Stück gehe ich auf Asphalt bis zu einem Holzlagerplatz. Hier gehe ich durch und komme zur Abzweigung Hohenstein und Gscheidsattel, wo ich mich links halte Richtung Hohenstein. Auf einem breiten Weg geht es leicht bergauf. Einmal etwas flacher, einmal etwas steiler geht es jetzt ungefähr eine Stunde so dahin. Der Nebel wird immer dichter und ich hoffe, dass ich weiter oben aus der Nebelsuppe rauskomm. Nach dieser Stunde wandern, bei einem alten, verfallenem Haus mündet der breite Weg in einen schmalen Steig. Noch ein Stück weiter und tatsächlich sehe ich den blauen Himmel und wenig später hab ich die Obergrenze vom Nebel erreicht. Im Wald, entlang eines Wildgatters folge ich dem Pfad weiter. Bald wird der Weg auch etwas felsiger. Ein Stück und ich sehe zum Muckenkogel, dessen Spitze aus dem Nebel ragt.
War es beim Start im Tal noch kühl, so komme ich jetzt schon ins Schwitzen. Nach etwa zwei Stunden bin ich beim Otto-Kandler-Haus am Gipfel vom Hohenstein. Hier kann ich die Fernsicht genießen. Die Gipfel der umliegenden Berge sehen im Nebel aus wie Inseln im Meer. Muckenkogel, Reisalpe, Schneeberg, Göller, Ötscher, Dürrenstein waren zu sehen. Beim Blick nach Norden sah man nur Nebel.
Nach einer längeren Pause geht es für mich wieder runter. Ich nehme den „Tradigister Steig“ . Der relativ steile Waldsteig war, weil es feucht war zeitweise sehr rutschig, also hieß es konzentriert sein. Am Ende des Steiges befinde ich mich auf der idyllischen Ebenwiese, bevor es wieder bergauf zum unscheinbaren Schöngrabenspitz geht. Nach der Ebenwiese ist der Weg wieder breiter und gemütlicher. Vom Schöngrabenspitz geht es jetzt wieder runter zum Prinzbachtal. Bald bin ich wieder im Nebel und im Kühlen. Das letzte Stück geht es auf einem Fahrweg talauswärts zum Ausgangspunkt meiner Tour.
Länge der Tour: 12,5KM, Höhendifferenz: ca. 900m, Gehzeit etwas weniger als 4 Stunden